Unser Blogeintrag für diese Woche: Eine kurze Einführung in das Thema SOX Compliance, bevor wir uns dann auf den Weg zum nächsten Video begeben. Also: nehmen wir an, Ihr Unternehmen unterhält Niederlassungen oder Tochterunternehmen an verschiedenen Standorten oder in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt. Mit immer mehr lokalen Stellen werden Geschäftsprozesse immer komplexer. Und es kommt mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Rechnungsfehlern oder betrügerischen Finanzpraktiken, vor allem, wenn dies ohne Absicht und unbemerkt geschieht. In den frühen 2000er Jahren führte dies beispielsweise zu einer Reihe von Buchhaltungsskandalen in den Vereinigten Staaten.
Aus diesem Grund unterzeichnete US-Präsident George W. Bush im Jahr 2002 ein Gesetz, das neue Anforderungen stellte und die bereits bestehenden Gesetze für alle US-amerikanischen Verwaltungsräte und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erweiterte. Im Senat offiziell als „Public Company Accounting Reform and Investor Protection Act“ bezeichnet, ist es bekannter als der „Sarbanes-Oxley-Act“. Es soll die Interessen der Anleger schützen. Seit 2002 wurde der „Sarbanes-Oxley-Act“ schrittweise auf alle Unternehmen ausgeweitet, die auf dem öffentlichen Kapitalmarkt in den USA tätig sind. Seit 2006 verfolgt ein ähnliches Gesetz die gleichen Ziele für alle Mitglieder der Europäischen Union. Um die SOX-Compliance-Richtlinien umzusetzen, müssen Unternehmen einen internen Prüfungsausschuss, ein sogenanntes „Audit Committee“ einrichten. Erforderlich ist auch die Einstellung externer unabhängiger Prüfer. Die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Nichteinhaltung dieser Gesetze wird hart bestraft.
Das ist – in angemessener Kürze – die Situation für alle Firmen, die auf dem US-Kapitalmarkt agieren. Nächste Woche werden wir eine Lösung für die Vermeidung von Problemen in Form von Shared Services darlegen und die Woche darauf alles in unserem nächsten Video zusammenfassen! Bleiben Sie dran …
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